Tiroler Druckgrafik des 20. Jahrhunderts

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MAX BRÜNING hat auch seine Pinselspuren in.....

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......Tirol hinterlassen, so wie seine Radiernadel Gravuren. Gerne wäre er für immer in Tirol geblieben.....

BIOGRAPHIE:

Max Brüning, *19.02.1887 in Delitzsch, Sachsen; †24.12.1968 in Lindau am Bodenss.

Eintritt 1902 in die Leipziger Grafische Akademie, er wurde Schüler des Wiener Professors Alois Kolb und des Radierers Peter Halm.
Erste Erwähnung in der Kunstzeitschrift "Ex Libris" 1910. Es folgten Ausstellungen in München und Chemnitz. 1911/12 eine Reise nach Griechenland und in die Türkei. Nach seiner Reise besuchte er die Münchner Kunstakademie und wurde Schüler von Franz von Stuck.

Während des ersten Weltkrieges war Max Brüning künstlerischer Mitarbeiter der deutschen Kriegszeitung. In Nordfrankreich entstanden Bilder mit besonderer Ausdruckskraft vom Kriegsgeschehen an der Front.
Nach dem Krieg wurde er persönlicher Zeichenlehrer von Kronprinz Wilhelm.
In den 20er Jahren wurde Max Brüning zu einem Inbegriff in der gehobenen Gesellschaft in Berlin.
Sein Atelier wurde zum Treffpunkt von ausländischen Persönlichkeiten aus Kunst, Film und Sport.

In diser Zeit entstehen zahlreiche Mädchen und Frauen-Portrats sowie leicht erotische Darstellungen.

Atelier in Berlin

Trauernde Witwe

Kleidernot blond

Violeter Pyjama

Glücksgott

1935 heiratete Max Brüning die Kunstmalerin Victoria Richter. Nach einem kurzen Aufenthalt an der Ostsee ziehen die Brünings nach Oberstdorf ins Allgäu.

1938 nach dem Anschluss von Österreich an Deutschland zogen die Brünings nach Tirol und liessen sich in Igls bei Innsbruck nieder.

In der Tiroler Zeit entstanden großartige Ölbilder über die Tiroler Bergkulisse und ihre Bewohner, besonders aus der Umgebung von Innsbruck und dem Stubaital. In dieser Zeit erfolgten auch Ankäufe vom Haus der Deutschen Kunst in München.

1943 ereilte ihn ein schwerer Schicksalsschlag beim ersten Bombenangriff auf Berlin wurden seine Radierplatten zerstört.

Nach dem Kriegsende 1945 wurde Max Brüning als deutscher Staatsbürger aus Österreich ausgewiesen.
Er zog nach Lindau am Bodensee, wo er sich unter schwierigen Bedingungen wieder ein bescheidenes Atelier aufbauen konnte.
In dieser Schaffenszeit entstehen Ölbilder und Aquarelle mit Bodenseemotiven.
In den 50er und 60er Jahren macht er wiederholt Reisen ins Tessin und nach Spanien.
Von 1961-1963 arbeitete Max Brüning für die Olympiastadt Innsbruck.
Ein Verkehsunfall 1963 beendete das künstlerische Schaffen von Max Brüning.
Am 24.12.1968 verstarb Max Brüning in Lindau am Bodensee.


SIGNATUREN:

Literatur:

Vollmer: Künstlerlexikon
Dreßler: Künstlerchronik, 1949
Ex Libris, 1916
Offizielle
Homepage von Max Brüning

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